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Plakate für Landverpächter: Was steckt dahinter?

Veröffentlicht am 06.08.2019

Wer dieser Tage durch Zehlendorf, Wensickendorf und Schmachtenhagen fährt, hat sie vielleicht schon gesehen, die neuen Plakate, mit denen sich die BI Contra Eierfabrik an die Landbesitzer in der Region wendet. "Kein Land für Massentierhaltung" steht als Forderung auf den Plakaten. Der Sinn dieser Forderung ist schnell erklärt. Die Bürgerinitiative weißt damit darauf hin, dass auch Landverpächter etwas dafür tun können, dass es in unseren Dörfern kleine bäuerliche Betriebe ohne Massentierhaltung geben kann. Denn immer dann, wenn ein Pachtvertrag ausläuft und daher verlängert werden soll oder aber ein neuer Pächter zum Zuge kommt, lassen sichdaran Bedingungen knüpfen. Zum Beispiel kann ein Verpächter sagen, dass er auf seinem Land keine Massentierhaltungsanlagen haben will. Oder er kann festlegen, dass der Pächter seit Generationen bewährte Erfahrungen in der Fruchtfolge oder der Ackerbewirtschaft anwenden soll, damit Bodenqaulität und Umwelt keinen Schaden nehmen. Mit der Forderung "Kein Land für Massentierhaltung" geht es also nicht darum, dass Verpächter kein Geld mit ihren Flächen verdienen sollen. Es geht lediglich darum zu überlegen, am wen unter welchen Bedingungen und wie lange landwirtschaftliche Flächen verpachtet werden.

Konkret heißt das:

1. Verpachtet am besten an Personen und nicht an GmbHs, da diese verkauft werden können. Siehe Schmachtenhagener Agra, bereits mehrfach verkauft.
2. Flurtausch und Unterverpachtung müssen vom Verpächter genehmigt werden.
3. Pachtdauer von maximal 10 Jahren. Bei der derzeitigen Steigerung der Preise für landwirtschaftliche Flächen werden die Pachtpreise zwangsläufig vermutlich extrem steigen  und somit würde bei langfristigen Verträgen viel Geld verschenkt.

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