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Kraniche vor dem Wald am Silo Juni 2016.Kraniche vor dem Wald am Silo Juni 2016.

Naturschutz

Der Verein sieht die Belange des Naturschutzes durch die Anlagen bedroht. Ein Grund ist die Wahl der Standorte. Der Standort Oranienburg , Ortsteil Zehlendorf (Gemarkung Zehlendorf, Flur 6, Flurstück 9) liegt direkt im EU-Vogelschutzgebiet „Obere Havelniederung“ (SPA Nr.7017)für Großvögel und angrenzend an das Landschaftsschutzgebiet Obere Havelniederung. Kraniche nutzen die Fläche zur Futtersuche und zum Rasten besonders im Frühjahr und Herbst. Einige Tiere halten sich auch ganzjährig hier auf. Die Tiere könnten die Gegend wegen der Anlagen zukünftig meiden. Für ein Schutzgebiet bedeutet die Errichtung solcher Anlagen aus unserer Sicht definitiv eine Verschlechterung. Für Wensickendorf gilt das gleiche. Dort befindet sich der Anlagenstandort an einem Silo unmittelbar an der Grenze zum Vogelschutzgebiet, Oranienburg OT Wensickendorf (Gemarkung Wensickendorf, Flur 1, Flurstück 60/5).

Riesenställe und kilometerlange Zäune

Desweiteren liegen beide Anlagen im Naturpark Barnim und haben so gar nichts mit Natur zu tun und deshalb auch dort nichts verloren. Riesenställe und kilometerlange Zaunanlagen verschandeln das Landschaftbild und schmälern ihren Wert. Der Wildwechsel von Tieren wird durch die Zäune erschwert.Das Trinkwasser für die Tiere soll dem Grundwasser entnommen werden. Bei 42.000 Tieren je Anlage ergibt sich ein jährlicher Verbrauch, der ungefähr der Füllmenge eines Olympiabeckens entspricht ca. 2.500 m3. Dabei ist unsere Gegend schon jetzt staubtrocken!

Kahle Landschaften?

Weiterhin befürchten wir, dass die Ausläufe der Hennen durch deren Nutzung ganzjährig verkahlen. Wie das aussehen würde, kann man sich bereits jetzt in den gleichartigen Anlagen in Petznick und Mittenwalde in der Uckermark ansehen. Durch Erosion bei den hier vorkommenden starken Winden wird das Gemisch aus Hühnerkot und Staub aus dem Auslauf geweht, es entsteht eine Staubbelastung für die Anwohner.

Verseuchung des Grundwassers droht

Außerdem befürchten wir die langefristige Verseuchung des Grundwassers mit Nitraten aus dem Hühnerkot besonders im Bereich der Anlagen selbst, aber auch auf den Ackerflächen wo der Mist als Dünger ausgebracht wird. Die Praxis zeigt, dass viele Äcker in Deutschland überdüngt werden. Das, glauben wir, wird auch hier passieren. Die Heimat des Investors Josef Vortallen Niedersachsen ist das beste Beispiel für eine fehlgeleitete Landwirtschaft und in Brandenburg werden die gleichen Fehler erneut gemacht, indem auf Massentierhaltung gesetzt wird, dazu siehe folgenden Link auf einen Beitrag auf tagesschau.de.

Mehr Informationen

  • Liegenschaftsdaten der Anlagen einsehbar unter diesem Link.  Digitale Orthofotos farbig; Liegenschaftskataster und ALKIS anklicken.
  • Hier können alle Schutzgebiete in denen die Anlagen liegen oder angrenzen eingesehen werden.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Natur statt Riesenställe

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